5 Tipps für Influencer, um rechtliche Fallstricke zu vermeiden
Vermeide rechtliche Fallen als Influencer mit unseren Tipps! Hier findest Du 5 rechtliche Aspekte, auf die jeder Influencer achten sollte.
Read MoreAuthor: Tim Fischer
Februar 26, 2019
Wenn Du auf der Suche nach einem Influencer bist, solltest Du Dir die Follower etwas genauer ansehen. Viele Influencer versuchen, Marketer mit einer hohen Anzahl von gekauften Anhängern zu täuschen. Sind die Follower nicht echt, sind sie aufgrund der mangelnden Interaktion wertlos für das Influencer Marketing. Lerne wie Du Fake-Follower entlarven kannst und welche Tools Dir dabei helfen können.
Inhaltsverzeichnis:
Da sich viele Marketer von der Follower-Zahl eines Influencers blenden lassen, ist der Weg frei für Fake-Follower. Heutzutage kann man nicht einfach davon ausgehen, dass alle Follower eines Social-Media-Accounts real sind. Influencer erhöhen ihre Anhängerzahlen, indem sie Geld für unechte Fans ausgeben. Manchmal sind das echte Menschen, andere Male sind dies gefälschte Konten, die von Bots eingerichtet wurden.
Unabhängig davon, wie Fake-Followern erstellt wurden, werden diese in keiner Weise mit den Beiträgen des „Influencers“ in Kontakt treten und sind für Deine Marke völlig wertlos. Ein echter Influencer hingegen, baut seine Reichweite organisch auf, erreicht seine Follower mit seinen Beiträgen und kann Social Media Usern, wie der Name schon sagt, beeinflussen.
Influencer, welche sich ihre Anhängerschaft erkaufen, verfügen über unausgeglichene Konten. Sie haben zwar Tausende von Followern, dafür aber wenig Engagement. Instagram (oder auch die anderen sozialen Netzwerke) können jedoch nicht alle gefälschten Konten ausfindig machen und löschen. Es liegt also an den Marken und natürlich an den echten Influencern, Fake-Follower von realen, engagierten Anhängern zu unterscheiden.
Influencer sollen zur Meinungsbildung beitragen. Sie haben das Potenzial, das Einkaufsverhalten zu beeinflussen und Trends vorzugeben. Sie schaffen Vertrauen und bauen eine Beziehung zu den Fans auf, die das Publikum zur Interaktion ermutigt, indem sie Beiträge liken und Kommentare hinterlassen.
Wenn Influencer trotz hoher Follower-Zahl jedoch sehr niedrige Interaktionsraten haben, sind viele ihrer Anhänger möglicherweise Fake. Das kannst Du herausfinden, indem Du die Anzahl der Follower mit der Anzahl der Likes und Kommentare vergleichst. Dafür berechnest Du die Bindungsrate, indem Du die Gesamtzahl der Likes und Kommentare durch die Follower-Zahl dividierst.
Ein einflussreicher Influencer wird ein Engagement (Likes und Kommentare) von etwa 1,5 – 3 % seiner Anhänger haben. Eine Engagement-Rate von 1 Prozent ist für viele Influencer in Ordnung, je nach ihrer Nische. Wenn die Engagement-Rate eines Influencers für seine Beiträge regelmäßig deutlich unter dieser liegt, solltest Du misstrauisch sein. Bei einer Engagement-Rate von mehr als 10 Prozent, könnte der Influencer auch das Engagement seiner Anhänger finanziert haben.
Echte Influencer verzeichnen ein relativ gleichmäßiges Wachstum ihrer Follower-Zahlen. Diese Rate kann ansteigen, sobald sie populärer werden, ein plötzlicher, massiver Schub ist hingegen ungewöhnlich. Wenn ein Influencer vom einen auf den anderen Tag Hunderte oder Tausende Follower mehr erhält, solltest Du vorsichtig sein.
Schau Dir auch unbedingt die Follower eines Influencers an. Hat dieser überwiegend Anhänger, die kein Profilbild und/oder keine Beiträge gepostet haben, handelt es sich in der Regel um Fake-Follower. Leute, die gefälschte Konten erstellen, geben sich in der Regel auch nicht viel Mühe, realistisch klingende Biografien zu erstellen.
Manchmal lassen sie einfach den Bereich leer, oder füllen nur die notwendigen Angaben aus. Auch passen sie die Einstellungen an, um das Profil verborgen zu halten. Das macht Deine Untersuchung schwieriger, da Du ihre Details nicht sehen kannst.
Achte auch darauf, ob es sich bei den Anhängern ausschließlich um Privatkonten handelt und ob diese spamartige Benutzernamen verwenden. Wenn Du einen Anhänger findest, der einer Agentur, welche Follower verkauft folgt, musst Du davon ausgehen, dass der Influencer mit diesen Mitteln arbeitet.
Fake-Follower und Bots erstellen Kommentare, um ihre Unterstützung echt erscheinen zu lassen. Das Problem ist, dass diese Kommentare generisch sind und keine Aussagekraft haben.
Achte auf Kommentare, die hauptsächlich Emojis, oder ausschließlich fade Aussagen wie „Cool“, „Gefällt mir“ umfassen. Diese Kommentare sind technisch gesehen Engagement. Jedoch haben sie keinen Wert für eine Brand, die hofft, dass ein Influencer seine Anhänger von ihrem Produkt überzeugen kann. Einige Konten hinterlassen auch irrelevante Spam-Kommentare und versuchen offensichtlich, etwas zu verkaufen.
Viele Influencer haben ein weltumspannendes Publikum. Influencer, die in Nischenmärkten arbeiten und denen es an internationaler Attraktivität mangelt, haben hingegen meist lokale Anhänger. Zum Beispiel wird ein Frankfurter Foodblogger, der über lokale Restaurants schreibt, ein großes Publikum aus Frankfurt und Umgebung haben. Wenn dieser Food-Kritiker plötzlich einen Zustrom von Followern aus Asien hat, stehen die Chancen gut, dass es sich um Fake-Follower handelt.
HypeAuditor: In HypeAuditor kannst Du die Authentizität von Kommentaren, Followern sowie die Engagement-Rate überprüfen, um die Legitimität eines Instagram-Influencers zu testen. Bezahlt wird per Suche.
Quintly: Ein Online-Tool zur Analyse sozialer Medien, mit dem Du Deine Social Media-Performance bewerten kannst. Darüber hinaus kann mit Quintly die Authentizität von Followern überprüft werden. Das Tool kann dabei für sämtliche Social-Media-Plattformen eingesetzt werden.
TwitterAudit: Wenn Du die Echtheit von Twitter-Followern checken möchtest, kannst Du das Tool von TwitterAudit verwenden. Dieses versucht anhand verschiedener Metriken herauszufinden, ob ein Follower echt ist.
Als das Influencer Marketing explodierte, drehte sich alles um die Anzahl der Follower. Umso mehr Follower ein Influencer hat, desto mehr Brand Partnerships bekommt er. Deshalb stocken viele Influencer ihre Fanbase mit Fake-Followern auf. Dabei handelt es sich um echte Konten, die mit Geld bezahlt werden, oder einfach nur um Accounts, die aus Bots bestehen.
Zwar versuchen die Social-Media-Plattformen, gefälschte Konten zu löschen, aber es gelingt ihnen nicht, alle zu entfernen. Daher liegt es in Deiner Verantwortung als Brand, die Anhängerschaft der Influencer zu überprüfen, bevor Du mit ihnen zusammenarbeitest. Hier sind einige Aspekte, die Du dabei beachten musst:
Wenn Du keine Zeit hast, diese Daten manuell zu überprüfen, kannst Du auch Tools von Drittanbietern wie HypeAuditor, Quintly und TwitterAudit verwenden.