5 Tipps für Influencer, um rechtliche Fallstricke zu vermeiden
Vermeide rechtliche Fallen als Influencer mit unseren Tipps! Hier findest Du 5 rechtliche Aspekte, auf die jeder Influencer achten sollte.
Read MoreAuthor: Tim Fischer
Februar 21, 2019
Ein Influencer muss nicht Millionen von Follower besitzen, um einflussreich zu sein. Denn obwohl Mikro-Influencer relativ geringe Follower-Zahlen aufweisen, erfreuen sie sich großer Beliebtheit unter Marketern. Wir zeigen, wie Mikro-Influencer ihre Reichweite kompensieren und warum sich eine Zusammenarbeit auszahlt.
Inhaltsverzeichnis:
Mikro-Influencer haben im Vergleich zu populären Influencern eine relativ geringe Anzahl an Followern. Die genaue Follower-Zahl ist zwar nicht definiert, liegt aber laut den meisten Agenturen zwischen 10.000 und 40.000. Dies ermöglicht ihnen eine engere Verbindung zu ihrem Follower, sowie eine höhere Engagement Rate.
Sie verfügen über treue Follower, die ihre glaubwürdigen, authentischen Empfehlungen, wie die eines Freundes aufnehmen. Im Vergleich zu großen Influencern, welche das Influencer Marketing als Haupttätigkeit wahrnehmen, dient es vielen Mikro-Influencern als Hobby.
Mikro-Influencer spezialisieren sich in der Regel auf eine Nische, in der sie über Expertenwissen verfügen. Im Rahmen dessen sind sie sehr vielseitig einsetzbar. Ihr Einsatzgebiet beinhaltet Nischenprodukte und Produkttests, aber auch komplexere B2B-Anforderungen.
Populäre Influencer leben von ihrer großen Reichweite und werden oft deswegen von Marketern kontaktiert. Die Reichweite eines Postings ist jedoch nicht alles. Zwar sehen zum Beispiel 17.000 Likes für ein Bild auf Instagram beeindruckend aus, bei einer Follower-Zahl von einer Million, ist das jedoch ein sehr niedriges User Engagement. Die Digiday UK Agentur wertete eine Studie mit Instagram-Bildern aus und kam zu folgenden Interaktionsraten pro Follower:
Hieraus lässt sich ableiten, dass die Engagement Rate bei steigender Follower-Zahl sinkt. Und je höher die Engagement-Rate, desto ausgeprägter sind auch die Glaubwürdigkeit und Relevanz eines Influencers. Hinzu kommt, dass bei Accounts mit riesigen Reichweiten, viele Follower nicht real sind. Das kannst Du mit Tools, wie zum Beispiel FollowerCheck überprüfen.
Ein weiterer Nachteil von reichweitenstarken Influencern ist, dass sie sich nicht auf einen Themenschwerpunkt spezialisieren, was zu einem Streueffekt unter den Followern führen kann.
Höhere Engagement Rate
Obwohl Mikro-Influencer nicht so viele Follower besitzen, haben sie in der Regel eine sehr aktive Beziehung zu ihren Followern. Sie profitieren davon, dass sie „klein“ genug sind, um die Dinge sehr persönlich halten zu können. Mikro-Influencer richten sich an Nischen, mit denen sie einen ständigen Austausch haben. Ihre Follower verfolgen mit großem Interesse ihre Ratschläge und nehmen diese ernst.
Du findest für jede Nische einen Mikro Influencer
Mikro-Influencer werden von ihren Unterstützern für ihr Wissen und ihren Einfluss in einer bestimmten Nische geschätzt. Diese Nischen decken eine Vielzahl von Themen ab – von Origami über Volleyball bis hin zur Renovierung von Wohnungen. Die Anzahl der Nischen, in denen es Mikro-Influencer gibt, ist wahrscheinlich so groß wie die Anzahl der Nischen, in denen Unternehmen tätig sind. Das bedeutet, dass jedes Unternehmen in der Lage ist, einen Mikro-Influencer für seine spezifische Nische zu finden und sein Publikum gezielt anzusprechen.
Sie wirken authentischer
Ein weiterer Vorteil bei der Arbeit mit Mikro-Influencern, ist ihre Ähnlichkeit zu ihren Supportern – das ist es meist, was sie so beliebt und nahbar macht. Wenn ein Mikro-Influencer eine Brand wirklich mag, dann stehen die Chancen gut, dass seine Fangemeinde genauso interessiert an dem beworbenen Produkt ist. Beim Marketing mit Makro-Influencern und Prominenten, besteht oftmals das Problem, dass sie sich nicht so authentisch anfühlen. Das liegt vor allem daran, dass sie immer eine gewisse Distanz zu ihren Followern aufweisen. Zudem sind sie zwar bekannt, aber in den meisten Fällen keine Experten im beworbenen Gebiet.
Die meisten Mikro-Influencer sind relativ gewöhnliche Menschen, die Social Media nutzen oder Blogs als ihr Hobby betreiben. Daher können Unternehmen in der Regel zu wesentlich niedrigeren Kosten mit ihnen arbeiten, im Vergleich zu den Mega-Influencern. Es gibt auch Mikro-Influencer, die ein Testprodukt oder eine kostenlose Dienstleistung, als Bezahlung für einen Post akzeptieren.
Laut einer Befragung von 2.500 Mikro-Influencern durch das amerikanische Fachmedium Marketing Technology Insights, fordern 84 Prozent der Mikro-Influencer weniger als 250 US-Dollar pro Instagram-Post. Ganze 97 Prozent der Befragten, verlangen für einen Post sogar weniger als 500 US-Dollar.
In einer Marketingwelt, in der das Prinzip höher, weiter, schneller gilt, nehmen Brands oftmals Influencer mit einer riesigen Follower-Zahl in den Blick. Dabei übersehen sie, dass es insbesondere auf das Engagement der Follower ankommt. Und genau das ist es, womit Mikro-Influencer punkten können.
Sie besitzen zwar weniger Follower, stehen ihren Fans dafür viel näher und halten auch mehr Reaktionen auf ihre Posts. Sie gelten als Experten für eine bestimmte Nische, was die Vermarktung von Produkten deutlich glaubwürdiger macht. Hinzu kommen niedrigere Preise für eine Kooperation mit ihnen, was sie zu einer echten Geheimwaffe für viele Brands macht.