KI im Influencer Marketing 2025: Der aktuelle Stand

Brands & Agenturen

Author: Tim Fischer

Juni 27, 2025

Künstliche Intelligenz ist 2025 fester Bestandteil erfolgreicher Influencer-Strategien. Brands setzen KI ein zur Creator-Auswahl, Performance-Optimierung und sogar zur Inhaltserstellung. Virtuelle Influencer, Predictive Analytics und generative KI eröffnen dabei ganz neue Möglichkeiten – werfen aber auch Fragen zur Glaubwürdigkeit und Rechtssicherheit auf. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf den aktuellen Stand von künstlicher Intelligenz im Influencer Marketing.

Inhaltsverzeichnis

  1. Warum KI im Influencer Marketing 2025 unverzichtbar ist
  2. Wie KI Prozesse entlang der gesamten Influencer Journey optimiert
  3. Virtuelle Influencer: Eine “echte” Alternative?
  4. Chancen und Herausforderungen: Was Brands beachten müssen
  5. Das KI-Tool von influence.vision: Effizienz trifft Kontrolle
  6. FAQ: Künstliche Intelligenz im Influencer Marketing

Warum KI im Influencer Marketing 2025 unverzichtbar ist

Influencer Marketing hat sich in den letzten Jahren enorm professionalisiert. Kampagnen sind heute datenbasiert, KPI-orientiert und skalierbar – vor allem durch den Einsatz künstlicher Intelligenz.

Laut dem Influencer Marketing Benchmark Report 2025 von Influencer Marketing Hub nutzen 62,9 % der Brands weltweit KI-basierte Tools, um Influencer zu identifizieren, Content-Leistung zu prognostizieren oder ihr Targeting zu optimieren.

Die Top-Anwendungsbereiche, in denen KI heute schon im Einsatz ist, sind:

  • Matching und Discovery (beispielsweise per Natural Language Processing und Image Recognition)
  • Predictive Performance Analytics (Vorhersage zu wichtigen KPIs im Influencer Marketing wie etwa ROAS, Engagement, CPE)
  • Fraud Detection (zum Beispiel via Fake-Follower-Erkennung, Engagement-Muster)
  • Content-Ideen und Personalisierung (via ChatGPT-ähnlicher Tools)

Ein weiterer Treiber: Wachsende Creator-Datenmengen. So bezeichnen sich aktuelle mehr als 207 Millionen User als Content Creator – Ohne Automatisierung ist eine zielgerichtete Auswahl also kaum noch möglich.

Zudem ist KI besonders hilfreich bei der Steuerung internationaler Kampagnen, in denen unterschiedliche kulturelle Kontexte, Sprachen und Plattformpräferenzen berücksichtigt werden müssen. KI-gestützte Systeme können länderspezifische Creator-Empfehlungen aussprechen und passende Content-Formate für jede Region vorschlagen.

Wie KI Prozesse entlang der gesamten Influencer Journey optimiert

Künstliche Intelligenz verändert nicht nur einzelne Tools im Influencer Marketing, sondern die gesamte „Creator Journey“ – von der ersten Suche bis zur Performance-Auswertung.

  1. Discovery & Matching: KI-basierte Plattformen analysieren Millionen Profile in Sekunden anhand von Zielgruppen-Overlap, Content-Kategorie, Engagement-Verhalten oder Brand-Fit. Hinzu kommt: Dank kontinuierlichem Machine Learning werden die Vorschläge mit jeder Kampagne besser.
  1. Content-Ideen & Co-Creation: KI liefert datengetriebene Inspiration und Struktur, von Caption-Textvorschlägen über generative Bilder bis zu Hashtag-Empfehlungen. Besonders relevant ist hier die Möglichkeit zur emotionalen Tonalitätsanpassung – etwa, ob der Content verspielt, informativ oder vertriebsorientiert wirken soll. Hier findet ihr passend dazu die besten AI-Writing-Tools für Influencer Marketing.
  1. Kampagnensteuerung: Plattformen wie influence.vision bieten mittlerweile prädiktive Analysen zu ROAS, optimalen Posting-Zeitpunkten und Creative Performance. Auch die dynamische Budgetverschiebung in Echtzeit – je nach Entwicklung der KPI – wird so erleichtert.
  1. Fraud Detection: KI erkennt Fake-Follower, Bot-Engagements oder auffällige Wachstums-Sprünge deutlich schneller als manuelle Checks. Das Risiko für teure Fehlinvestitionen wird damit stark reduziert.

Somit begleitet KI die gesamte Influencer-Journey und ersetzt nicht den Menschen, sondern skaliert das, was früher manuell, fehleranfällig oder zu langsam war. In Zukunft könnten KI-Systeme sogar Vorschläge für Creator-Kooperationen auf Basis vergangener Kampagnenbeziehungen machen – vergleichbar mit Empfehlungsalgorithmen in Streaming-Plattformen.

Virtuelle Influencer: Eine “echte” Alternative?

Virtuelle Influencer sind computergenerierte Persönlichkeiten mit eigenen Profilen, Biografien und Follower-Communities. Hinter ihnen stehen Studios oder KI-Teams, die ihren Content vollständig kontrollieren.

Warum setzen Brands überhaupt auf virtuelle Influencer?

  • maximale Marken-Kontrolle
  • keine Ausfälle, keine Skandale
  • konsistente Kommunikation weltweit
  • kostengünstige Skalierbarkeit für internationale Märkte

Der Markt ist jedoch gespalten: Eine YouGov-Studie zeigt, dass nur 38 Prozent der Konsumenten Empfehlungen von CGI-Figuren gleich vertrauen. Für bestimmte Use Cases – etwa in der Modebranche, bei digitalen Produkten oder als Gesicht eines virtuellen Stores – zeigen virtuelle Influencer jedoch hohe Conversion-Werte. Auch im Bereich Metaverse & Web3 werden sie künftig verstärkt sichtbar sein.

Virtuelle Influencer sind ein spannender Zusatz im Mix, aber kein Allheilmittel. Sie eignen sich für technologieaffine Marken, müssen aber transparent gekennzeichnet und klug inszeniert werden. Die Authentizität darf dabei nicht verloren gehen.

Chancen und Herausforderungen: Was Brands beachten müssen

Künstliche Intelligenz bringt enorme Potenziale für das Influencer Marketing – aber auch Risiken.

Chancen:

  • Zeit- und Ressourcenvorteile durch Automatisierung
  • präzisere Personalisierung und Ansprache
  • datenbasierte Entscheidungen statt Bauchgefühl
  • real-time Optimierung laufender Kampagnen
  • vereinfachte Skalierung in internationale Märkte

Herausforderungen:

  • Authentizität leidet bei zu viel Automatisierung
  • Transparenz: Wer hat den Content erstellt – Creator oder KI?
  • DSGVO & Datenschutz: KI muss rechtssicher arbeiten
  • Bias: Algorithmen können ungewollte Diskriminierungen reproduzieren
  • Kreativitätsverlust bei einseitiger Automatisierung

Hinweis: Die EU-KI-Verordnung verpflichtet zur Offenlegung KI-generierter Inhalte in interaktiven Marketingformaten.

Wer auf KI setzt, braucht technisches Verständnis, rechtliches Wissen und klare ethische Leitlinien. Langfristig werden auch KI-Ethikrichtlinien von Unternehmen erwartet – ähnlich wie es heute Nachhaltigkeitsstandards gibt.

Und wer mit den Herausforderungen der Branche Schritt halten möchte, findet hier die 5 wichtigsten Trends im Influencer Marketing 2025. Dort gehören neben der KI weitere Neuerungen, welche das Potenzial haben, die Influencer-Welt zu prägen.

Das KI-Tool von influence.vision: Effizienz trifft auf Kontrolle

Die webbasierte Influencer-Marketing-Plattform von influence.vision setzt auf Künstliche Intelligenz, um den gesamten Prozess einer Influencer-Marketing-Kampagne zu optimieren. Mithilfe KI-gestützter Algorithmen unterstützt das Tool insbesondere beim Creator Matching. Dabei werden passende Influencer automatisiert identifiziert und vorgeschlagen – basierend auf relevanten Kampagnenkriterien.

Mit KI-basierten Funktionen, die nahtlos in die Pro- und Marketing-Agency-Pakete integriert sind, unterstützt influence.vision Marken und Agenturen dabei, Influencer-Kampagnen intelligenter und effizienter zu steuern. Statt aufwendiger Einzelprozesse bietet die Plattform eine durchdachte Lösung, die Automatisierung und Nutzerfreundlichkeit vereint – für datengetriebenes Marketing mit maximaler Wirkung.

FAQ: Künstliche Intelligenz im Influencer Marketing

Was ist der größte Vorteil von KI im Influencer Marketing? 

Zeitersparnis, Zielgruppengenauigkeit und die Fähigkeit zur Skalierung bei gleichzeitiger Qualitätskontrolle. KI macht Prozesse nicht nur effizienter, sondern auch objektiver und nachvollziehbarer.

Ist KI ein Ersatz für menschliche Expertise? 

Nein. KI liefert Empfehlungen, keine finalen Entscheidungen. Sie analysiert Daten und generiert Optionen, aber es braucht erfahrene Marketer:innen, um diese strategisch sinnvoll einzuordnen, an Zielgruppenbedürfnisse anzupassen und ethisch korrekt umzusetzen.

Wie kennzeichne ich KI-generierte Inhalte korrekt? 

Laut EU-AI Act müssen automatisiert erzeugte Inhalte in Marketing-Kampagnen als solche gekennzeichnet werden. Konkret heißt das: In Video- oder Textformaten sollte ein Hinweis wie „Erstellt mit Unterstützung von KI“ integriert sein – transparent, aber dezent.

Welche Rolle spielt KI bei der Erfolgsmessung von Kampagnen? 

Eine große. KI kann nicht nur klassische KPIs wie ROAS oder CPC messen, sondern auch tiefergehende Metriken wie Sentiment, Tonalität oder Wiederverwendungswahrscheinlichkeit einzelner Inhalte. Langfristig wird sie auch Attribution verbessern und komplexe Multi-Touchpoint-Kampagnen verständlicher machen.

Welche Risiken bestehen beim Einsatz von generativer KI? Neben rechtlichen Risiken (Urheberrecht, Kennzeichnungspflicht) besteht die Gefahr der kreativen Gleichförmigkeit. Inhalte, die ausschließlich von generativen Tools erstellt werden, können an Authentizität verlieren. Daher gilt: Co-Creation statt Vollautomatisierung.

Wird KI den Markt dominieren? 

Nicht ersetzen, aber verändern. KI wird zum Standard-Tool – vergleichbar mit der Einführung von CRM-Systemen oder automatisierter E-Mail-Distribution. Marken, die frühzeitig auf intelligente Automatisierung setzen, verschaffen sich strukturelle Wettbewerbsvorteile.

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