5 Tipps für Influencer, um rechtliche Fallstricke zu vermeiden
Vermeide rechtliche Fallen als Influencer mit unseren Tipps! Hier findest Du 5 rechtliche Aspekte, auf die jeder Influencer achten sollte.
Read MoreAuthor: Florian Bösenkopf
März 27, 2020
Gerade in Zeiten, zu denen sich viele Mitarbeiter im Homeoffice befinden, kann besonders Influencer Generated Content für Unternehmen einige Vorteile schaffen. Inwiefern Influencer Marketing nun eine Chance darstellt und welche Auswirkungen die aktuelle Lage auf die Marketingbudgets haben wird, liest Du in diesem Interview!
Inhaltsverzeichnis:
Florian Bösenkopf, Co-Founder der Influencer Plattform influencevision.com und Maximilian Marten, Management Consultant und früherer Geschäftsführer der Mizuno Corporation in Deutschland und Österreich, haben sich in einem virtuellen Interview im Homeoffice über die Möglichkeiten ausgetauscht, wie Influencer nun Marketingabteilungen helfen können, relevanten Content für Kampagnen, Produktneuheiten, Veranstaltungen und Produkthighlights zu erstellen – gerade jetzt, wenn Unternehmen ihre üblichen Workflows nicht mehr einhalten können.
Frage: Wie problematisch schätzt Ihr die derzeitigen wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise ein?
Maximilian Marten: Wir brauchen nicht darüber zu diskutieren, dass die Zeiten sehr herausfordernd sind. Die Situation mit dem Corona Virus betrifft uns alle und sie beeinflusst unser tägliches Leben. Für Unternehmen, besonders für Marketingabteilungen, ist es derzeit nahezu unmöglich neue Inhalte für Kampagnen zu schaffen. Der Online Handel geht weiter, auch wenn die meisten Geschäfte in den nächsten Wochen geschlossen sind.
Florian Bösenkopf: Dazu kommt, dass nicht nur der Umsatz in vielen Branchen einbricht, viele Unternehmen stehen überhaupt erstmal der Herausforderung gegenüber, das Arbeiten der Mitarbeiter auf Homeoffice umzustellen. Es wird wahrscheinlich viele interne Umstrukturierungen geben müssen, die Zeit kosten. Es muss sich mit Kommunikations-Tools beschäftigt werden und alle Mitarbeiter müssen von Zuhause aus Zugriff auf die notwendigen Dateien besitzen. Ich bin froh, dass wir bei influence.vision sehr agil sind und die Umstellung auf Homeoffice für uns kein Problem dargestellt hat. Der aktuelle Artikel von Sequoia Capital , einer der wichtigsten Startup Investoren, zeigt wie wichtig es ist in der Krise schnell zu reagieren.
Frage: Was sind Eurer Meinung nach Konsequenzen, die sich nun für viele Marketingabteilungen und im Zuge dessen auch die Marketingbudgets ergeben?
Maximilian Marten: Der Kampf um Sales und Verkaufszahlen wird weitergehen und braucht nach wie vor ein starkes Marketing. Aber nicht nur die derzeitigen Marketingmaßnahmen sind herausfordernd, auch die geplanten Aktionen in 5-6 Monaten stehen auf dem Spiel. Timings und Deadlines können nicht eingehalten werden. Foto- oder Videoproduktionen werden aufgrund von Reisebeschränkungen nicht stattfinden. Die Weichen für die Wochen und Monate nach dem Closedown müssen jetzt gestellt werden, damit Umsatzrückgänge schnellstmöglich aufgeholt werden können. Dafür benötigen Kommunikationsabteilungen neue, schnelle und ganzheitliche Lösungen, die mit wenigen Absprachen in die Realisation geführt werden können. Laut einer Marketing Studie von wyzwol zu den Auswirkungen des Corona-Virus, gehen 48% der befragten Marketer davon aus, dass das Budget gekürzt wird und 46% der Befragten erwarten keine eklatanten Auswirkungen. Meiner Meinung nach wäre es ein fataler Fehler vieler Unternehmen, das Marketingbudget nun im Ganzen zu kürzen. Es sollte genau evaluiert werden, aus welchen Maßnahmen wie viel Umsatz und wie viel Verlust resultiert. Hierzu ein interessanter Podcast mit dem Investor Florian Heinemann und Philipp Westermeyer von OMR .
Florian Bösenkopf: Ich bin der Meinung, dass sich nun Werbebudgets schneller von Offline zu Online verschieben. Konferenzen und Events waren doch für viele Unternehmen ein erfolgreiches Investment, um Leads zu generieren und die Verkäufe anzutreiben. Da es hier nun 100%-ige Einbrüche in den Spendings der Unternehmen gibt, wird nach einer anderen förderlichen Lösung gesucht. Das bedeutet, ja die Werbebudgets werden meiner Meinung nach schneller, aber auch viel lukrativer und adäquater im Online-Bereich eingesetzt. Es gibt bereits schon Studien, die einen über 35%-igen Anstieg der Social-Media Nutzung in Deutschland belegen. Gerade weil so viel Traffic derzeit auf den sozialen Kanälen herrscht, sehe ich ein großes Potenzial in Influencer Generated Content. Der Vorteil von Influencern ist in Zeiten wie diesen, dass sie hochqualitativen Content produzieren und Storytelling für Produkte betreiben können, ohne physisch anwesend zu sein. Als Unternehmen hat man damit die Chance die Ausgaben, die man sonst für die Koordination und Gestaltung von beispielsweise Produkt-Shootings hat, in die Zusammenarbeit mit einem Influencer umzushiften.
Frage: Was seht ihr in der derzeitigen Krise als Chancen an?
Maximilian Marten: Anhand meiner Erfahrung, die ich im Laufe der Jahre in verschieden Unternehmen in der Sportartikelindustrie gesammelt habe, kann ich heute sagen: Egal ob man mit externen Werbeagenturen oder großartigen internen Kommunikationsabteilungen zusammenarbeitet, die Orchestrierung von Produktmanagement, Marketing, Agentur, Film- oder Fototeam an der Location ist ohne genaueste zeitliche Abstimmung nicht realisierbar. Wichtigster Punkt bei der Entwicklung von Content bleibt bei alledem die klare Fokussierung auf die Zielgruppe und deren Bedürfnisse – das ist die eigentlich größte Herausforderung. Ich glaube dadurch, dass nun derzeit die Unternehmen ihre üblichen Workflows nicht ausüben können, müssen auf andere Maßnahmen gesetzt werden. Dabei geht es weniger darum, dass die Marketingabteilungen nun neue Funnels testen – dafür ist derzeit nicht der richtige Zeitpunkt – sondern eher auf Kanäle und Maßnahmen setzen, wo aktuell hoher Traffic und langfristiges Potenzial vorhanden ist.
Florian Bösenkopf: Ich glaube sich weiterhin auf die Zielgruppe zu fokussieren und in dieser aktuell angespannten Situation das gewünschte Wachstum im Unternehmen beizubehalten, sind gegenwärtig mit die größten Herausforderungen. Ich sehe gerade jetzt Influencer Marketing als eine wichtige Chance für viele Marken an. Aus einer internen Umfrage in unserer Influencer-Userbase hat sich ergeben, dass über 30% der Influencer bereits einen Anstieg an Reichweite und Engagement auf ihren Kanälen bemerken.
Heutzutage sind weder teures Equipment noch teuere Shooting-Locations notwendig, da die gesamte Koordination, Produktion, Nachbearbeitung und Verbreitung der Inhalte von einem Influencer als Content Manager übernommen werden kann. Im Zuge einer Zusammenarbeit mit Influencern sparen die Unternehmen viel Zeit und Geld, da deren Marketingabteilungen die Abwicklung bequem von Zuhause aus managen können. Auf influence.vision haben wir über 6.000 Influencer auf der Plattform, die in den verschiedensten Bereichen zielgruppenorientierte und qualitative Inhalte kreieren. In Bezug auf die aktuelle Situation könnte dies für einige Unternehmen eine Lösung darstellen!