TikTok als Einnahmequelle: 7 Wege, um auf TikTok Geld zu verdienen
Immer mehr Influencer nutzen TikTok als Einnahmequelle. Doch wie lässt sich auf der Plattform Geld verdienen? Unser Ratgeber erklärt es.
Read MoreAuthor: Tim Fischer
Dezember 04, 2023
Seit Jahren empfehlen Influencer ihren Followern Produkte und beeinflussen so ihre Kaufentscheidung. Mit Deinfluencing ist in den letzten Monaten ein Trend zu beobachten, bei dem genau das Gegenteil der Fall ist – hierbei berichten Creator von ihren negativen Erfahrungen mit bestimmten Brands und deren Angeboten. Wenn Du mehr dazu erfahren möchtest, was es mit Deinfluencing auf sich hat und was es für Brands bedeutet, solltest Du jetzt weiterlesen.
Inhalt:
Beim Deinfluencing handelt es sich um das Gegenstück zum Influencer Marketing. Hierbei weisen Creator ihre Follower darauf hin, welche Produkte ihren Hype nicht wert sind und welche Brands sie meiden sollten. Ihr Ziel ist es, den Verbrauchern mit kritischen und unabhängigen Bewertungen bei ihrer Kaufentscheidung zu helfen und übermäßigen Konsum einzuschränken. Während der Trend ursprünglich von TikTok ausging, beteiligen sich mittlerweile auch viele Influencer auf anderen Plattformen am Deinfluencing.
Da Deinfluencing auch einen Einfluss auf die Kaufentscheidung hat, ist es in gewisser Weise ebenso eine Form des Influencing. Hier enden jedoch auch schon die Gemeinsamkeiten der beiden. Lass uns deshalb einen Blick auf die Unterschiede zwischen Deinfluencing und Influencing werfen:
Deinfluencing | Influencing |
Das Prinzip des Deinfluencing beruht darauf, nachhaltige Kaufentscheidungen zu treffen und den Überkonsum herunterzuschrauben. | Demgegenüber werden beim Influencing die Folgen der Kaufentscheidungen der Verbraucher auf die Umwelt und Gesellschaft nicht immer berücksichtigt. |
Das Deinfluencing hat das Ziel, dass Verbraucher ausschließlich Produkte erwerben, die ihren individuellen Bedürfnissen entsprechen. | Beim Influencing geht es darum, User zum Kauf von Produkten zu bewegen, unabhängig von deren Nützlichkeit. |
Das Deinfluencing versucht, User vor dem Kauf dazu zu bringen, innezuhalten. Zudem beinhaltet es ehrliche Reviews zu gehypten Produkten. | Influencer fördern Impulskäufe und nutzen dazu Trends. |
Beim Deinfluencing sind die Creator nicht an die Bezahlung von Brands gebunden. Sie berichten auch offen über die negativen Aspekte eines Produkts, was sie glaubwürdiger macht. | Beim Influencing werden die meisten Influencer von Brands gesponsert, um ihre Produkte und Dienstleistungen zu promoten. Das hat zur Folge, dass der Fokus auf den positiven Aspekten liegt und negative Punkte oftmals beschönigt werden. |
Wie bereits erwähnt, gehen Deinfluencer selten Brand-Partnerships ein und dann wählen Sie Brands nur bewusst. | Viele Influencer machen sich keine Gedanken über die Geschäftspraktiken einer Brand. |
Kommen wir zu der Frage, was das Aufkommen der Deinfluencer für Brands und deren Influencer-Marketingmaßnahmen bedeutet. Wenn Deine Brand falsche Behauptungen aufstellt, die sich nicht beweisen lassen oder zu viel verspricht, ist sie anfälliger dafür, von Deinfluencern kritisiert zu werden. Das Gleiche gilt auch für den Fall, dass Du mit Influencern zusammenarbeitest, die in vorherigen Kampagnen über beworbene Produkte gelogen haben oder mit unseriösen Brands kooperiert haben.
Dadurch stünden auch automatisch Reviews zu Deinen Produkten infrage. Das kann Dich wiederum viel Vertrauen und somit auch potenzielle Kunden kosten. Für Brands ist es damit wichtiger denn je, sich genau anzusehen, mit wem sie da zusammenarbeiten wollen. Ebenso sollten das eigene Produktversprechen und die Marketingtexte nochmal gründlich auf den Prüfstand gestellt werden.
Wie der Name bereits erkennen lässt, stellt das Deinfluencing einen Gegenentwurf zum Influencing dar. Es hat das Ziel, unbeschönigte Reviews zu gehypten Produkten abzugeben und damit User zu einem nachhaltigeren Konsumverhalten anzuregen. Dennoch bedeutet das Deinfluencing noch lange nicht das Ende der Influencer. Vielmehr kann es als eine Kontrollinstanz verstanden werden, die dazu beitragen kann, dass die Influencer-Szene ehrlicher wird und sich mehr Gedanken darüber macht, welche Produkte sie empfiehlt und welche Geschäftspraktiken dahinterstecken.