So nutzen Brands Hashtags auf TikTok richtig: 5 Tipps für mehr Reichweite und Sichtbarkeit
So setzen Brands Hashtags auf TikTok gezielt ein: 5 Tipps für mehr Reichweite, Sichtbarkeit und den Aufbau einer treuen Community.
Read MoreAuthor: Tim Fischer
August 24, 2025
Im Influencer-Marketing verändert sich gerade etwas Grundlegendes: Weg von reinem Product-Placement, hin zu echter Zusammenarbeit. In sogenannten Co-Creation-Kampagnen entwickeln Brands und Creator Inhalte gemeinsam. Warum diese Art der Kooperation für beide Seiten ein Gewinn ist und wie sie erfolgreich umgesetzt wird, erfährst Du in diesem Artikel.
Inhalt:
Co‑Creation heißt, Brands binden Influencer nicht mehr als reine „Botschafter“ ein – sie werden gleichberechtigte Mitgestalter des Contents oder sogar von Produkten und Kampagnen. Anders als klassische Influencer-Marketing-Konzepte, bei denen Brands oft als starrer Briefinggeber agieren, entwerfen beide Parteien gemeinsam Konzepte, Inhalte oder sogar Produkte.
Bekannte Beispiele: Kooperationslinien wie Revolve x Aimee Song oder Gymshark x Whitney Simmons – vom Material bis zur Vermarktung – alles gemeinsam bestimmt.
2025 steht das Thema Co‑Creation besonders im Fokus. Laut nascode markiert dieses Jahr einen Wendepunkt hin zu wirklich kollaborativem Marketing. Brands erkennen Influencer dabei als wertvolle Partner mit tiefem Verständnis für die eigene Zielgruppe – und verlassen somit den traditionellen Einbahnstraßen-Ansatz.
So viele Vorteile Co-Creation auch bietet – es gibt einige Stolperfallen, die Du kennen solltest, um sie erfolgreich zu meistern:
Wenn Brand und Influencer mit unterschiedlichen Vorstellungen in die Zusammenarbeit starten, führt das schnell zu Frustration. Transparenz beim Briefing und eine offene Kommunikation über kreative Freiheit und Markenrichtlinien sind dabei essenziell.
Manche Brands neigen dazu, Influencer nur als verlängerten „Content-Arm“ zu sehen. Das widerspricht dem Gedanken von Co-Creation. Erfolgreich wird es erst, wenn beide Seiten gleichberechtigt agieren.
Engagement-Rate, Reichweite und Conversion sind wichtig – doch Co-Creation lebt auch von Storytelling, Authentizität und Community-Dialog. KPIs müssen also ergänzt werden durch qualitative Indikatoren. Hier findest Du einen Überblick zu den wichtigsten KPIs im Influencer Marketing.
Kreativer Austausch braucht mehr Zeit als ein klassisches Sponsored-Post-Briefing. Plane deshalb für Brainstorming, Feedbackrunden und gemeinsame Content-Abnahme unbedingt Puffer ein.
Wer darf die Inhalte wie lange und auf welchen Kanälen nutzen? Geh diese Punkte vorab in einem Creator-Agreement durch, um später rechtliche Fallstricke zu vermeiden.
Eine Co-Creation-Kampagne beginnt idealerweise mit einem gemeinsamen Kick-off. Hierfür sollte ein digitales oder persönlichen Treffen stattfinden, bei dem Brand-Team, Influencer und gegebenenfalls Agenturen an einem Tisch sitzen.
In diesem Rahmen lassen sich Vision, Werte und Storyline der Kampagne abgleichen. Der Vorteil: Alle Parteien spüren direkt, dass sie Partner auf Augenhöhe sind. Oft entstehen in solchen Sessions schon erste Content-Ideen oder kreative Ansätze, die später in die Kampagne einfließen.
Ein klassisches Top-down-Briefing funktioniert bei Co-Creation selten gut. Stattdessen sollte ein sogenanntes Shared Briefing entwickelt werden – also ein Dokument, das Marke und Creator gemeinsam erarbeiten.
Darin werden die absoluten Must-haves wie Kernbotschaften, rechtliche Vorgaben oder Design-Elemente klar definiert, gleichzeitig bleibt aber genug Raum für die individuelle Note der Creator. Auf diese Weise fühlt sich niemand eingeengt und der Content kann authentisch entstehen.
Feedback sollte strukturiert erfolgen. Plane feste Check-ins statt ständiger Rückmeldungen, damit der kreative Flow erhalten bleibt. Tools wie Trello oder Asana helfen, Prozesse effizient und respektvoll zu gestalten.
Eine Co-Creation-Kampagne entfaltet ihre volle Wirkung, wenn Du die Community der Influencer aktiv einbeziehst. Creator wissen sehr genau, was ihre Follower bewegt, welche Formate gut funktionieren und welche Themen gerade im Trend liegen. Nutze dieses Wissen, indem Du Umfragen, Abstimmungen oder Sneak-Peeks in den Prozess integrierst. So wird die Community Teil der Kampagne – und genau das steigert sowohl Reichweite als auch Engagement.
Denke nicht in einzelnen Plattformen, sondern in Geschichten, die sich über mehrere Kanäle erstrecken. Kurze Reels, interaktive Stories oder längere YouTube-Inhalte ergeben zusammen einen roten Faden und maximieren die Wirkung.
Definiere vorab, wie lange und wo Inhalte genutzt werden dürfen – ob auf Brand-Kanälen oder für Paid Ads. Klare Absprachen zu Ownership und Rechten verhindern Konflikte und schaffen Professionalität.
Damit Influencer konsistenten Content entwickeln können, solltest Du ihnen eine Toolbox bereitstellen. Darin enthalten: visuelle Guidelines, Logos, Farbpaletten, Key Visuals und eine kompakte Zusammenfassung der Markenwerte. Wichtig ist jedoch, diese Materialien nicht als starre Vorschrift zu verstehen, sondern als Rahmen, innerhalb dessen kreative Freiheit möglich bleibt. So stellst Du sicher, dass die Brand erkennbar bleibt, während der Content authentisch wirkt.
Natürlich spielen Reichweite, Engagement und Conversions eine Rolle. Doch bei Co-Creation solltest Du auch qualitative Erfolgsfaktoren messen. Dazu zählen Kommentare, Stimmungen in der Community, User Generated Content oder sogar die Frage, ob Fans eigene Inhalte inspiriert durch die Kampagne erstellt haben. Diese Insights sind oft wertvoller als nackte Zahlen, weil sie zeigen, wie sehr die Brand tatsächlich im Alltag der Menschen angekommen ist.
1. Was unterscheidet Co-Creation von klassischem Influencer-Marketing?
Im klassischen Influencer-Marketing stellst Du meist ein Briefing mit klaren Vorgaben zur Verfügung, und die Influencer setzen es um. Bei Co-Creation dagegen entwickelst Du Inhalte oder sogar ganze Kampagnen gemeinsam mit Influencern.
2. Wie finde ich die passenden Influencer für Co-Creation?
Die reine Followerzahl ist hier zweitrangig. Wichtiger sind Werte, Tonalität und die Beziehung zur Community. Achte darauf, dass die Influencer Deine Markenwerte teilen und sich mit Deiner Zielgruppe überschneiden. Tools für Influencer-Recherche, Social-Listening und Performance-Daten können Dir zusätzlich helfen, die richtige Auswahl zu treffen.
3. Ist Co-Creation nicht viel zeitaufwendiger als normale Kampagnen?
Ja, Co-Creation braucht mehr Zeit – insbesondere für gemeinsame Workshops, Abstimmungen und Feedbackrunden. Allerdings lohnt sich dieser Mehraufwand: Die Ergebnisse sind oft authentischer, performen besser und stärken die Bindung zwischen Brand und Community.
4. Welche KPIs sind bei Co-Creation-Kampagnen entscheidend?
Natürlich spielen klassische Kennzahlen wie Reichweite, Engagement und Conversion eine Rolle. Doch mindestens genauso wichtig sind qualitative Indikatoren: Wie reagiert die Community? Entsteht User Generated Content? Gibt es positive Erwähnungen und eine emotionale Bindung zur Brand?
5. Lohnt sich Co-Creation auch mit weniger bekannten Influencern?
Gerade Mikro- und Mid-Tier-Influencer haben häufig eine besonders enge Bindung zu ihrer Community und erzielen dadurch hohe Engagement-Raten. Studien aus 2025 zeigen, dass 73 % der Brands gezielt auf diese Creator-Kategorie setzen, weil sie authentischere Ergebnisse liefert und das Budget effizienter einsetzt.