Influencer Marketing im DACH Raum vs Influencer Marketing in den USA

Der technologische Fortschritt und die Digitalisierung sorgen für einen rasanten Wandel auf den Märkten und innerhalb unserer Gesellschaft. Auch im Marketing hat sich für Unternehmen in den letzten Jahren vieles verändert. Aufgrund der enorm hohen Effizienz steht Influencer Marketing bei vielen Unternehmen mittlerweile ganz oben auf der Strategie-Liste.

Inhaltsverzeichnis:

• Die USA ist und bleibt (vorerst) Spitzenreiter
• Influencer Marketing im Mainstream angekommen

Für viele Unternehmen dient die Reichweite der Influencer auf sozialen Medien wie Facebook, Instagram oder Twitter als Multiplikator zur Verbreitung von Informationen und zur Steigerung der Glaubwürdigkeit der eigenen Marketingbotschaft bei der gewünschten Zielgruppe. Aber auch der große Einfluss auf die Meinung und Konsumgewohnheiten vieler Menschen sowie die Vertrauensbasis zwischen Influencer und Follower machen Influencer Marketing zu einem unverzichtbaren Marketing-Tool. Das bestätigen auch aktuelle Studien.

Wie so oft sind mal wieder die Amerikaner die Vorreiter in Sachen Influencer Marketing. Fast zwei drittel der Online Marketer wollen dieses Jahr ihr Budget für Influencer Marketing erhöhen. Ca. 34 % der Amerikaner haben schon einmal ein Produkt gekauft, weil es von einem Influencer beworben wurde. Auch in der DACH Region entwickelt sich Influencer Marketing zu einer festen Größe im Online-Marketing. Laut einer Goldmedia Prognose erzielten ca. 30.000 Influencer im Jahr 2017 Nettoerlöse im Wert von ca. 560 Millionen Euro. Sollte die Entwicklung sich weiter so rasant nach oben bewegen, wird bereits 2020 an der Milliardengrenze gekratzt. Dabei sind vor allem Instagram und YouTube die mit Abstand wichtigsten Social Media Plattformen für Influencer und Unternehmen. Die Haupteinnahmequelle der meisten Influencer ist und bleiben gesponserte Postings in Video-, Foto- oder Bildform. Auch Umsatzbeteiligungen und Warengeschenke sind denkbar.

Die USA ist und bleibt (vorerst) Spitzenreiter

Der größte und gravierendste Unterschied beim Influence Marketing zwischen der DACH Region und den USA liegt in der Reichweite. Die meisten Influencer aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz bleiben auch meist nur in dieser Region bekannt. Ganz anders in den Vereinigten Staaten. Die erfolgreichsten Influencer haben auch meist international ein großes Publikum. Top Influencer wie Kylie Jenner oder Selena Gomez erreichen weltweit bis zu 150 Millionen Follower. Bis zu 1 Mio. Dollar für einen Werbepost sind daher keine Seltenheit. Hier steckt Deutschland und generell die DACH-Region noch in den Kinderschuhen.

Auch in Bezug auf den Profit haben die USA die Nase vorn. Sobald eine Profitabilität oder eine sprudelnde Umsatzquelle identifiziert wurden, wird mutig Kapital bereitgestellt oder ganze Kampagnen durch Influencer durchgeführt. Die DACH Region hat hier klar Nachholbedarf, alles verläuft langsamer und verzögerter.

Die USA ist in Sachen Marketing schon lange Vorreiter. Das liegt oftmals einfach daran, dass die Amerikaner die Dinge einfach anpacken. In der DACH-Region will man die Dinge oft richtig machen, was oftmals zu Verzögerungen führt. Auch Gesetzgebungen in der Digitalbranche tragen ihren Teil dazu bei.

Influencer Marketing im Mainstream angekommen

Influencer Marketing wird sich in Zukunft als eine feste Größe im Marketing-Mix der Unternehmen etablieren. Sofern richtig umgesetzt, stellt diese neue Form des Marketings eine der effektivsten Möglichkeiten zur Zielgruppenansprache dar. Die USA werden vorerst als Geburtsland der Influencer weiter die Trends nach Deutschland, Österreich und die Schweiz tragen. Aber auch die DACH-Region schläft nicht. Dabei hat sich vorallem Instagram als DIE Plattform für Influencer entwickelt. Influencer Marketing ist spätestens seit diesem Jahr in den Mainstream eingezogen und wird auch in Zukunft für viel Gesprächsstoff sorgen.