Du willst regelmäßig Content posten, aber hast oft keine Idee, was du teilen sollst? Willkommen im Club! Genau hier kommen Content Pillars ins Spiel: Sie helfen dir, Struktur in deine Inhalte zu bringen, deine Markenidentität zu stärken und eine starke, wiedererkennbare Präsenz aufzubauen – ohne dabei unpersönlich oder langweilig zu wirken. In diesem Beitrag erfährst du, was Content Pillars sind, warum sie so wichtig sind, wie du deine findest und wie du sie clever für deine Planung nutzt.
Das Wichtigste in Kürze
- Content Pillars sind thematische Säulen, die deine Content-Strategie strukturieren und dir Klarheit geben.
- Sie helfen dir dabei, konsistent, klar und wiedererkennbar zu posten – mit rotem Faden statt Spontanitätsdruck.
- Gute Pillars basieren auf dir: deinen Werten, deiner Expertise, deinem Alltag und deiner Zielgruppe.
- Du sparst Zeit, weil du gezielter und kreativer planen kannst – ohne stundenlang zu grübeln.
- Content Pillars stärken deine Positionierung und machen dich für Follower und Markenpartner:innen relevanter.
1. Was sind Content Pillars überhaupt?
Der Begriff kommt ursprünglich aus dem Content Marketing. Content Pillars (zu Deutsch: Inhalts-Säulen) sind thematische Schwerpunkte, um die sich deine Inhalte drehen. Sie geben deinem Content eine klare Richtung und helfen deiner Community zu verstehen, wofür du stehst. Gleichzeitig sorgen sie dafür, dass du in deiner Kommunikation nicht beliebig wirkst, sondern klar, strukturiert und wiedererkennbar bleibst.
Beispiel: Wenn du als Influencer:in für Mindset und Nachhaltigkeit stehst, könnten deine drei Content Pillars so aussehen:
- Mindset & Motivation: Gedanken, Routinen, Impulse, wie du denkst und fühlst.
- Nachhaltiger Alltag & Tipps: konkrete Umsetzungsbeispiele, Produkte, Erfahrungsberichte.
- Einblicke hinter die Kulissen / Persönliches: dein Weg, deine Learnings, deine Menschlichkeit.
Innerhalb dieser Säulen kannst du vielseitig und kreativ arbeiten – und bleibst dabei dennoch klar positioniert.
2. Warum Content Pillars dir das Leben erleichtern
Vielleicht kennst du das: Du öffnest Instagram, willst „endlich wieder was posten“ – und bist blockiert. Zu viele Themen, zu wenig Klarheit, die Angst, langweilig zu sein oder „falsch“ zu posten.
Vorteile auf einen Blick:
- Klarheit statt Chaos: Du weißt sofort, worüber du sprechen kannst – und was nicht zu dir passt.
- Konsistenz: Deine Inhalte wirken wie aus einem Guss – und stärken deine Marke.
- Planbarkeit: Du kannst deinen Content gezielter und stressfreier im Voraus strukturieren.
- Markenwirkung: Deine Community erkennt, was du verkörperst – und bleibt dir treu.
- Wiedererkennung: Durch wiederkehrende Themen wirst du schneller erinnert – und weiterempfohlen.
3. So findest du deine eigenen Content Pillars
Der erste Schritt ist Selbsterkenntnis. Deine Content Pillars sind nichts, was du dir „ausdenken“ musst. Du trägst sie bereits in dir.
Stell dir dazu folgende Fragen:
- Welche Themen bewegen dich wirklich? (nicht nur „funktionieren“)
- Worüber könntest du stundenlang sprechen, auch offline?
- Welche Fragen bekommst du regelmäßig von deiner Community?
- Welche Inhalte gehen dir leicht von der Hand und machen dir Freude?
- Was möchtest du vermitteln – was sollen Menschen mitnehmen, wenn sie dir folgen?
Beobachte auch:
- Welche Posts von dir performen gut – und warum?
- Welche Inhalte bekommen Kommentare, Shares oder Saves?
- Welche Themen begegnen dir im Alltag immer wieder?
Tipp:
Deine Content Pillars dürfen sich entwickeln. Du musst dich nicht festlegen „für immer“, sondern für den aktuellen Stand deiner Reise. Echtheit schlägt Perfektion.
4. Die richtige Anzahl an Content Pillars: Weniger ist mehr
Zwischen drei und fünf Content Pillars haben sich in der Praxis bewährt. Weniger könnte deine Inhalte zu eintönig machen – mehr verwässert deine Markenbotschaft.
Beispiel 1 – Coach für achtsamen Lifestyle:
- Achtsamkeit & Mindset
- Alltag mit Leichtigkeit gestalten
- Persönliche Einblicke & Learnings
Beispiel 2 – Mama, Creatorin, Businessfrau:
- Mamaalltag & Kids
- Kreativität & DIYs
- Fashion Inspo für Mamas
- Reisen
Tipp: Wenn du mehrere Zielgruppen ansprichst (z. B. Mütter und Unternehmerinnen), hilft dir die Kombination aus übergeordnetem Wert (z. B. „Klarheit“) + konkretem Lebensbereich (z. B. „Familienleben“) für deine Säulen.
5. So setzt du deine Pillars konkret um
Wenn du deine Säulen definiert hast, geht es an die Anwendung. Nutze deine Content Pillars als kreative Filter: Jeder Post, jede Story, jedes Reel sollte in mindestens einen deiner Bereiche passen.
So gehst du vor:
- Erstelle für jede Säule eine Ideenliste – z. B. „Was kann ich zu Pillar X erzählen, zeigen, erklären?“
- Plane im Voraus: z. B. pro Woche 1 Reel, 1 Karussell, 1 Story-Serie – jeweils aus unterschiedlichen Säulen.
- Baue Wiedererkennung auf: z. B. Montag = Motivationsimpuls, Donnerstag = Behind-the-Scenes.
Tipp: Nutze Tools wie Notion, Trello oder Planoly zur Übersicht. Du kannst dort Themenideen, Inhalte, Formate und Veröffentlichungsdaten kombinieren.
6. Content Pillars + Formate = dein Erfolgsrezept
Wenn du deine Content Pillars mit geeigneten Formaten verknüpfst, entsteht ein starker Rahmen für deine Kommunikation. Du weißt dann nicht nur was, sondern auch wie du posten willst.
Beispielhafte Verbindung:
- Pillar: Selbstständigkeit
- Karussell: „5 Tools, die mir das Arbeiten mit Kindern erleichtern“
- Reel: „Ein Tag als selbstständige Mama – ungeschminkt und echt“
- Story-Serie: „Fragerunde zu meinem Arbeitsalltag – frag mich alles“
So entsteht nicht nur Klarheit, sondern auch Vielfalt – und deine Community fühlt sich angesprochen.
Struktur bringt Freiheit
Content Pillars sind kein Korsett – sie sind dein kreatives Fundament. Wenn du weißt, wofür du stehst und welche Themen du verkörperst, wird die Content-Erstellung plötzlich leicht. Du entwickelst Klarheit, bleibst dir selbst treu und stärkst deine Beziehung zur Community.
Also: Finde deine Themen, bring Struktur rein – und mach dir das Leben einfacher. Denn Sichtbarkeit beginnt mit Klarheit.