Engagement Rate auf YouTube 2025 verbessern: Diese Tipps helfen wirklich

Influencer

Author: Tim Fischer

Juli 23, 2025

Du willst mehr Interaktionen auf YouTube – mehr Kommentare, mehr Shares, mehr echte Reaktionen auf Deinen Content? Dann solltest Du Dich intensiv mit einem der wichtigsten Erfolgsfaktoren auf YouTube beschäftigen: der Engagement Rate. Sie zeigt Dir nicht nur, wie aktiv Deine Community ist, sondern beeinflusst auch direkt, wie vielen Usern Deine Videos ausgespielt werden. In diesem Artikel erfährst Du, wie Du Deine YouTube-Engagement-Rate gezielt steigern kannst.

Inhalt:

Warum die Engagement Rate auf YouTube so wichtig ist

YouTube ist längst mehr als eine reine Videoplattform – es ist die zweitgrößte Suchmaschine der Welt. Und mit über 2,5 Milliarden monatlich aktiven Nutzern weltweit ist das Potenzial riesig – aber ebenso die Gefahr, in dieser Masse an Content unterzugehen. 

Doch schon längst geht es auf YouTube nicht mehr nur um die Anzahl der Views. Der Algorithmus belohnt echte Interaktionen, also Likes, Kommentare, Shares und natürlich die Watchtime Deiner Videos.

Gerade für Influencer und Creator ist die Engagement Rate ein zentraler KPI, um die eigene Reichweite nicht nur zu vergrößern, sondern auch qualitativ zu vertiefen. Denn auch Brands schauen genau hin: Wer schafft es, seine Community zu aktivieren? Wer hat mehr als passive Viewer? 

In diesem Artikel haben wir weitere wichtige KPIs aus dem Influencer Marketing für Dich zusammengefasst.

Was zählt zur Engagement Rate und wie wird sie berechnet?

Wenn wir von „Engagement“ sprechen, meinen wir weit mehr als bloßes Zuschauen. Die Engagement Rate gibt an, wie stark ein Video bei den Viewern ankommt – also ob es nicht nur angesehen, sondern auch aktiv wahrgenommen wird. Zu ihr gehören sämtliche Interaktionen, die über den reinen Konsum hinausgehen. Konkret heißt das:

  • Likes: Schnell vergeben, aber wichtig für Deine Sichtbarkeit.
  • Kommentare: Zeigen echtes Interesse, weshalb der YouTube-Algorithmus sie liebt.
  • Shares: Hierbei handelt es sich um die höchste Engagement-Stufe, da jede Weiterleitung als eine Empfehlung für Deinen Content gewertet wird.

YouTube rechnet diese Interaktionen zusammen und setzt sie ins Verhältnis zur Anzahl der Videoaufrufe. Daraus ergibt sich eine prozentuale Kennzahl – Deine Engagement Rate. Die Formel dahinter lautet also:

Engagement Rate = (Likes + Kommentare + Shares) / Views × 100

Je höher der Wert, desto besser. Denn das bedeutet: Dein Content löst etwas aus – er wird diskutiert, geteilt oder empfohlen. Genau solche Videos belohnt der YouTube-Algorithmus, indem er sie sichtbarer macht – etwa in den Empfehlungen oder auf der Startseite.

Wer punktet besonders stark beim Engagement?

Ein Blick auf die Zahlen zeigt: Nano- und Mikro-Influencer erzielen im Schnitt deutlich höhere Engagement Rates (bis über 5 %), während Makro- und Top-Creator eher bei 1,5 bis 2 % liegen. Der Grund: Kleinere Communitys sind meist persönlicher und vertrauensvoller. Genau das zahlt sich aus – für Creator und Brands gleichermaßen.

Das heißt aber nicht, dass große Channels nicht erfolgreich sein können. Entscheidend ist, wie aktiv Du Deine Community einbindest. Und genau hier kommt Deine Strategie ins Spiel.

So steigerst Du Deine Engagement Rate auf YouTube 

1. Versteh Deine Community

Schau Dir zunächst an, wer Dir überhaupt zusieht – und warum. YouTube Analytics liefert Dir dafür alle benötigten Informationen: Demografie, Interessen, Geräte, Verweildauer und Wiedergabedauer pro Video. Je besser Du Deine Viewer kennst, desto gezielter kannst Du auf sie eingehen. Frag Dich daher:

  • Was interessiert meine Zielgruppe wirklich?
  • Wann schauen sie Videos – und wie lange?
  • Welche Formate kommen bei ihnen am besten an?

Diese Daten helfen Dir, Content zu entwickeln, der nicht nur Klicks bringt, sondern Reaktionen auslöst.

2. Check Deine Konkurrenz – aber kopiere sie nicht

Such Dir Creator aus Deiner Nische und analysiere ihre erfolgreichsten Videos: Worum geht es dort? Wie lang sind sie? Was steht in den Kommentaren? So bekommst Du ein ungefähres Gefühl dafür, welche Inhalte aktuell gut funktionieren. Lass Dich inspirieren – aber bleib Du selbst. Dein USP ist Deine Persönlichkeit, nicht die der anderen.

3. Setz Hashtags strategisch ein

Viele Creator unterschätzen sie: Hashtags. Dabei helfen sie, Deine Videos für mehr Menschen sichtbar zu machen – besonders über die YouTube-Suche. Verwende sie im Titel oder in der Beschreibung, aber mit Bedacht. Nutze:

  • Content-Hashtags (z.B. #FitnessVlog, #MakeupTutorial)
  • Zielgruppen-Hashtags (z.B. #LGBTQCreators, #MomLife)
  • Trend-Hashtags, solange sie wirklich zu Deinem Content passen

So erreichst Du nicht nur mehr Zuschauer:innen, sondern auch die richtigen.

4. Sprich Deine Viewer direkt an

Was simpel klingt, wird oft vergessen: Fordere aktiv zur Interaktion auf. Ein Call-to-Action (CTA) kann Wunder wirken – am Anfang oder Ende Deiner Videos. Beispiele:

  • „Schreib mir in die Kommentare, was Du darüber denkst.“
  • „Lass einen Like da, wenn Dir das Video gefallen hat.“
  • „Kennst Du jemanden, für den dieses Video interessant ist? Dann teile es gern.“

Diese kleinen Trigger erhöhen die Chance, dass Deine Community nicht nur zuschaut, sondern auch mitmacht.

5. Reagiere – und zwar regelmäßig

Kommentare sind Gold wert. Wenn Du sie unbeantwortet lässt, verschenkst Du nicht nur Engagement, sondern auch Vertrauen. Antworte auf Fragen, like besonders gute Kommentare, zeig Deiner Community, dass Du da bist und ihnen zuhörst. Das baut Nähe auf – und macht aus Viewern echte Fans.

6. Stärke die visuelle Qualität Deines Contents

Engagement beginnt beim Eindruck. Ton, Bild, Schnitt – alles muss sitzen. Das bedeutet aber nicht, dass Du ein professionelles Studio und Unmengen an Equipment benötigst. Aber:

  • Deine Videos sollten klar verständlich sein (Audio!)
  • Licht & Bildqualität müssen stimmen
  • Die Schnitte sollten zum Thema passen und nicht verwirren

Ein gutes Video bleibt eher in Erinnerung – und wird öfter kommentiert, geliked oder geteilt.

7. Experimentiere mit Videoformaten

Shorts, Livestreams, Vlogs, Tutorials – YouTube bietet viele Möglichkeiten. Vielleicht braucht Deine Community gerade etwas Neues? Probiere aus:

  • Q&A-Videos, bei denen Du direkt auf Community-Fragen eingehst
  • Behind the Scenes, um Nähe aufzubauen
  • Challenge-Formate, die zum Mitmachen animieren

FAQ: Engagement Rate auf YouTube verbessern

1. Was ist eine gute Engagement Rate auf YouTube im Jahr 2025?

Eine „gute“ Engagement Rate hängt stark von der Kanalgröße ab. Bei kleineren Kanälen mit unter 100.000 Abonnenten (also Mikro- und Nano-Influencer) gelten Werte zwischen 3 % und 6 % als stark. Bei großen Kanälen mit über 100.000 Abonnenten liegt der Durchschnitt eher bei 1,5 % bis 2,5 %. Wichtig ist: Je kleiner die Community, desto persönlicher ist oft der Austausch – und das wirkt sich direkt auf die Engagement Rate aus.

2. Wie genau wird die Engagement Rate auf YouTube berechnet?

Du addierst Likes, Kommentare und Shares eines Videos, teilst die Summe durch die Gesamtanzahl der Views und multiplizierst das Ergebnis mit 100. Zum Beispiel: Hat ein Video 500 Likes, 100 Kommentare, 50 Shares und 10.000 Aufrufe, liegt die Engagement Rate bei 6,5 %.

3. Welche Interaktionen zählen zur Engagement Rate?

Für YouTube zählen hauptsächlich Likes, Kommentare und Shares. Auch Dislikes und Watchtime beeinflussen den Algorithmus, fließen aber nicht direkt in die klassische Engagement-Formel ein. Besonders Kommentare und Shares haben 2025 einen hohen Stellenwert, weil sie deutliches Interesse und Aktivität der Community signalisieren.

4. Warum ist die Engagement Rate wichtiger als bloße Views?

Views zeigen, wie oft ein Video abgespielt wurde – nicht aber, ob es wirklich etwas ausgelöst hat. Die Engagement Rate dagegen verrät, wie stark Viewer mit Deinem Content interagieren. Je höher das Engagement, desto besser das Signal an den Algorithmus: Dieses Video ist relevant, interessant und soll mehr Usern angezeigt werden.

5. Wie kann ich meine Engagement Rate konkret verbessern?

Wichtig ist, dass Du Deine Community aktiv einbindest. Stelle Fragen im Video, reagiere auf Kommentare, fordere Likes oder Shares ganz gezielt auf. Auch eine gute Videoqualität, klare Themen und relevante Hashtags helfen. Achte darauf, dass Du Content lieferst, der wirklich zur Zielgruppe passt – dann kommt das Engagement fast von selbst.

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