6 Fragen, die Du an einen Influencer stellen solltest

Brands & Agenturen

Author: Tim Fischer

April 02, 2019

Du weißt nicht, ob Du den richtigen Influencer gefunden hast? Um auf Nummer sicher zu gehen, haben wir eine Liste der wichtigsten Fragen zusammengestellt, die Du an die Zusammenarbeit mit Deinem Influencer stellen solltest. Sie bieten Dir einen guten Ausgangspunkt, um Deine Influencer-Marketing-Kampagne anzugehen.

Inhaltsverzeichnis:

1. Ist der Influencer bereits mit meiner Brand verbunden?

Es ist von Vorteil, wenn der Influencer bereits mit Deiner Brand vertraut ist und diese wertschätzt. Vielleicht hat dieser schon über Deine Produkte oder Dienstleistungen berichtet, was eine Kooperation noch natürlicher und authentischer wirken lässt.

Zudem wird der Influencer mehr Motivation für das Erstellen qualitativ hochwertiger Beiträge aufbringen. Zusätzlich bringt es mehr Spielraum in den Honorarverhandlungen, da Du Deine Produkte mit einbinden kannst.

2. Hat er mit verwandten Unternehmen, Produkten oder Dienstleistungen zusammengearbeitet und ähnliche Produkte beworben?

Die Frage ist aus zweierlei Gründen wichtig: Zum einen musst Du vermeiden, dass der Influencer zur gleichen Zeit die Produkte Deiner direkten Konkurrenz bewirbt. Zum anderen kannst Du dadurch herausfinden, ob er das richtige Gespür für Deine Nische hat.

Wenn der Influencer mit ähnlichen Unternehmen zusammengearbeitet hat, kannst Du den Erfolg seiner bisherigen Kooperationen besser analysieren. Hat er sich zudem bereits in Deiner Nische etabliert, erscheint eine Zusammenarbeit wesentlich glaubwürdiger.

3. Wie zuverlässig ist der Influencer?

Die ersten Kontaktversuche sind bereits ein Zeichen dafür, wie eine spätere Zusammenarbeit ablaufen könnte. Wie verhält sich der Influencer Dir gegenüber und wie schnell reagiert er auf Deine Anfrage? Ist er offen, kollaborativ und leicht zu erreichen? Oder verhält er sich gleichgültig, unflexibel und reagiert nur langsam auf E-Mails oder Anrufe? Da sich die Kommunikation nur selten verbessert, sobald der Vertrag abgeschlossen ist, solltest Du hier ein Gefühl für die Zuverlässigkeit des Influencers entwickeln.

4. Wie sieht die Interaktion mit den Followern aus und wie hoch ist die Engagement-Rate?

Hat der Influencer neben der Kommunikation von Ideen und dem Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen auch ein Gespür für die Kommunikation mit seinem Publikum? Beantwortet er regelmäßig die erhaltenen Fragen und findet er die richtigen Worte? Wie fällt sein Austausch mit den Followern aus?

Ganz wichtig ist eine hohe Engagement-Rate Deines Influencers. Achte auf Kommentare, Likes und geteilte Inhalte – allesamt Hinweise darauf, wie gut die Inhalte des Influencers aufgenommen werden und wie unterstützend die Follower sind. Ein Influencer kann Hunderttausende von Anhängern haben – wenn jedoch nur ein kleiner Prozentsatz mit seinen Beiträgen interagiert, ist er für das Erreichen neuer Kunden unbrauchbar.

5. Herrscht Einigkeit bezüglich aller Verhandlungspunkte?

Vielleicht die wichtigsten Fragen überhaupt – was kann der Influencer anbieten und wie wird er vergütet? Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, den Influencer zu bezahlen, die von einer finanziellen Kompensation bis hin zum Tausch von kostenlosen Produkten oder Dienstleistungen reichen. Halte darüber hinaus genau fest, was Du erreichen möchtest. Nur so kannst den Erfolg nach Abschluss der Kampagne messen.

Umreiße also alle Deine Erwartungen an die Kampagne und die einzelnen Beiträge und stelle sicher, dass jeder – insbesondere der Influencer – die Details versteht. Dazu kann gehören, wie viele Postings ein Influencer verwendet, wie oft die Marke pro Post erwähnt werden muss, wo in einem Blog-Post der Link zu Deinem Produkt platziert sein sollte, ob der Influencer auf die Kommentare der Leser reagiert und wann er Analysen anfertigen sollen.

6. Ist der Influencer in der Lage, seinen Erfolg zu messen?

Der Influencer sollte dies zum Beispiel mit einem Screenshot von Google Analytics für Blogs, Page Insights für Facebook oder Iconosquare für Instagram beweisen können.

Du brauchst diese Kennzahlen unbedingt, um das Follower-Engagement und den Erfolg Deiner Influencer-Kampagne zu messen und letztlich Deinen ROI zu belegen. Erspare Dir Aufwand, indem Du in Deinen Vertrag eine Klausel aufnimmst, die den Influencer verpflichtet, Analysen durchzuführen, bevor sie vollständig bezahlt werden.

Zusammenfassung

Die Zusammenarbeit mit einem Influencer kann sich als ein echter Glücksgriff für Deine Brand erweisen – vorausgesetzt, Du findest den passenden Kandidaten und planst die Kampagne sorgfältig durch. Und genau hierbei helfen Dir die oben genannten Fragen.

Fassen wir die Punkte also nochmal zusammen:

  • Stelle sicher, dass der Influencer mit Deiner Brand oder zumindest Deiner Nische vertraut ist.
  • Hat er bereits mit verwandten Unternehmen kooperiert, oder ähnliche Produkte beworben, hat er ein besseres Gespür für Deine Nische.
  • Anhand Eurer Kommunikation erhältst Du bereits einen Eindruck davon, wie zuverlässig der Influencer ist.
  • Achte insbesondere auf die Engagement-Rate, da diese aussagt, ob er seine Follower tatsächlich erreicht und die auf seine Beiträge eingehen.
  • Sorge zudem dafür, dass keinerlei Vertragsdetails mehr offen sind.
  • Darüber hinaus sollte der Influencer in der Lage sein, die Effektivität seines Handelns zu messen
 
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